GESTATTEN,
PETER AGATHAKIS
Ich wurde eines Februartages, Glück gehabt es war nämlich der 14., in eine griechisch-österreichische Familie, wohnhaft in der Schottenfeldgasse, Wien Neubau, hineingeboren.
Meine Schulzeit verbrachte ich zunächst in der Volksschule Zieglergasse, anschließend im Gymnasium Kandlgasse.
Aufgrund der hellenischen Herkunft meines Vaters Joanis und der Liebe meiner Mutter Elisabeth zu Griechenland waren mir bereits in meinen Kindesjahren alljährlich wiederkehrende, lange Autoreisen im elterlichen Ford Taunus dorthin völlig selbstverständlich.
Diese frühen Erfahrungen sowie die bilinguale wie auch multikulturelle Atmosphäre meines Elternhauses festigen mehr und mehr die Sehnsucht nach immer wieder Neuem und Fremdem. Damit wurde mir quasi die Liebe zum Reisen und zur Mobilität in die Wiege gelegt.
Ganz im Sinne des großen Humanisten Alexander Freiherr von Humboldt "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.", erkannte ich als junger Freigeist meine Berufung und formte ohne, dass es mir damals bewusst war, daraus meinen Beruf.
Meine ersten "touristischen" Sporen verdiente ich mir in sehr jungen Jahren durch meine Mitarbeit bei zwei Fluglinien, bezeichnenderweise zuerst bei einer griechischen, dann bei einer österreichischen.
In weiterer Folge erschien mir die Verknüpfung von Reisetätigkeit mit Journalismus als die für mich einzig erstrebenswerte Berufs-, aber auch Lebensentscheidung.
Auf dieser Basis hat sich dann so ziemlich alles in meinem bisherigen Leben ergeben. So auch die Erkenntnis, dass das Leben einer Verästelelung ähnelt. Was ich an mir immer noch feststelle, dass ich heute noch genauso wie damals offen für alle Möglichkeiten bin, die einem dieses Leben so bietet.
Jede Reise, jede Begegnung, jede neue Erfahrung lässt mein Herz höher schlagen. Meistens entsteht in diesen spannenden Momenten schon die nächste Geschichte in meinem Kopf.
Eines ist mir noch ganz wichtig: Ich bin Vater eines erwachsenen Sohnes, Daniel, der in Paris lebt und bei französischen TV-Sendern als Dokumentarfilm-Regisseur erfolgreich tätig ist. Seine Inhalte: Kultur und die Welt. Tja, hier auch wieder, die von mir angesprochene Verästelung und somit die damit verbundene Erkenntnis: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.